Dr.-Ing. Rudolf Zwicker, Der Stahlformenbauer 5/2020

Zukunftskonzepte für den Werkzeug- & Formenbau

1. Was bisher wichtig und richtigwar Neben vielen anderen Themen haben Werkzeug- & Formenbauunternehmen – interne und externe – sich sehr stark bemüht um: Standardisierung, Effizienz, Termintreue und Durchlaufzeitverkürzung, Automatisierung, Industrialisierung, Präzisionsbearbeitung und vieles mehr. Der Fokus wurde sehr stark auf Technologieführerschaft gerichtet. Zur stärkeren Kundenbindung entwickelten sich die Geschäftsmodelle hin zu erweiterten Angeboten bezüglich DFM des Artikels, also Beratung des Kunden zu Werkzeug- und prozessgerechten Artikelgestaltung. Dies hatte direkt zur Folge, dass die Deckungsbeiträge sich weiter reduzierten, da der Kunde die Beratung dankbar annahm, die DB erhöhenden Änderungsaufträge früherer Zeiten immer weiter abnahmen. Weiter wurden vertriebliche Anstrengungen unternommen Kundenbranchen zu diversifizieren, Wachstumsmärkte, wie Medizintechnik sind seit vielen Jahren der Fluchtmarkt weg von Automotive. Dennoch, der Margendruck blieb und bleibt. So haben alle Werkzeug- und Formenbaubetriebe, die diesen oder ähnlichen strategischen Ansätzenfolgten erstmal keinen Fehler gemacht, denn in einem Kundenmarkt, in dem sich nahezu jeder Werkzeugbau befindet sind die genannten Konzepte angemessen, wirkungsvoll und geeignet, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern....

 

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